28. September 2020 | 9:30 – 16:30 Uhr
Kosten: 20 €Sie werden als Verschwörungstheoretiker, harmlose Spinner oder Papierterroristen bezeichnet, weil sie Behörden, Ämter und andere öffentliche Stellen mit einer Flut aus Anträgen, Beschwerden und Widersprüchen überschwemmen. Die Rede ist von „Reichsbürgern“ und „Selbstverwaltern“. Ihre Anzahl ist den vergangenen Jahren massiv angestiegen. Diejenigen, die zugleich Rassismus oder Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit, übersteigerten Nationalismus oder völkischen Kollektivismus propagieren, sind als rechtsextremistisch anzusehen.
Wer sind die Menschen die sich als Reichsbürger, Selbstverwalter oder gar Milieu-Manager verstehen? Was motiviert das heterogene Milieu zu der fundamentalen Ablehnung des Staates, seiner Organe und der Rechtsordnung? Gemeinsam mit der Fachkraft der Distanzierungshilfe Rote Linie – pädagogische Fachstelle Rechtsextremismus – gehen die Teilnehmer*innen diesen und weiteren Fragen nach. Geschichtsrevisionistische Mythen und Verschwörungstheorien werden entschlüsselt, Strategien der Reichsbürger aufgedeckt und Handlungsempfehlungen im Umgang mit Reichsbürgern erarbeitet. Der Workshop gibt eine umfassende Übersicht über den Phänomenbereich Reichsbürger.