28. Februar 2019 | 10:00 – 16:00 Uhr
Die Debatte um überkommene und zeitgemäße Frauen- und Männerbilder hat Konjunktur. Die Analyse der Bedeutung und Funktion von Geschlechterkonstruktionen darf in der Auseinandersetzung mit patriarchalen Strukturen nicht fehlen. Was zeichnet diese aus? Ehrenkulturen sind beispielsweise eine Ausprägung. Sie gründen auf ein archaisches Rollenverständnis, indem Mann und Frau strikte Muster zu erfüllen haben. Die Folgen für Frauen zeigen sich deutlich in Diskriminierung, Gewalt bis hin zum Mord. Die Rolle der Männer als potenzielle Täter und unterdrückende Instanz ist zwiespältig. Sie sollen das traditionelle System stützen, können aber als Träger von Privilegien die bestehenden Werte und Verhaltenskodices von innen heraus ändern und modernisieren.